Die Idee scheint einfach: Anstatt durch den Supermarkt zu stromern und zu hoffen, dass man an der Käsetheke jemanden trifft, der einem gefällt, lernt man mit ein paar Klicks im Internet genau diese Person kennen. Das Foto ist schnell eingestellt und nach ein paar knackigen Formulierungen über seine Person und darüber was genau man sucht, kann es auch schon losgehen. Der potenzielle Partner mit den gleichen Ambitionen ist nun nicht mehr weit.
In Deutschland steht dem Paarungswilligen dafür eine riesige Auswahl zur Verfügung. Angefangen von den „Klassikern“ wie Parship oder ElitePartner geht es bis zu den spezialisierten Anbietern, bei denen sich, je nach Vorliebe, direkt der richtige Partner finden lässt. Hierbei haben in den letzten Jahren vor allem sogenannte Sex-Apps den Markt erobert.
Zahlen und Statistiken
Die Zahlen zeigen, dass die Nachfrage an Dating Apps und Singlebörsen durchaus vorhanden ist. Rund 17 Millionen Menschen sind in Deutschland Single, davon sind 45 % Frauen. Mit 68 % liegt der Anteil der Männer durchaus höher, wenn es um die Nutzung von Dating-Apps geht. Interessanterweise sind Frauen auf Casual-Dating-Seiten mit 59% stärker repräsentiert. Mehr Informationen zu den allgemeinen Fakten und Zahlen auf dem deutschen Single Markt, gibt es hier: https://www.zu-zweit.de/online-dating-statistiken.
Schneller zum Ziel mit Dating-Apps
Der aktuelle Trend sind Dating-Apps für das Smartphone. Diese haben, so scheint es, die Partnersuche auf dem Computer abgelöst. Verlockend ist hierbei wohl die Einfachheit in der Anwendung. Das zeigt sich am Beispiel von Tinder. Das angelegte Profil bietet nicht viel mehr als einige wenige Fotos, den Vornamen und das Alter. Wer mag, kann noch ein paar Zeilen über sich selbst hinzufügen. Durch die Verknüpfung mit Facebook werden so auch direkt die musikalischen Vorlieben und sogar gemeinsame Freunde angezeigt. Nun wird noch der Radius, in dem nach möglichen Partnern gesucht werden soll, sowie das präferierte Geschlecht angegeben. Und schon kann es losgehen. Mit ein paar schnellen „Wischern“ entweder nach rechts (gefällt) oder nach links (gefällt nicht) zeigt sich, wer infrage kommt. Gibt es ein „Match (also beide Parteien finden sich anziehend) kann die Kontaktaufnahme auch schon beginnen.
Klare Ansagen bahnen hier den Weg.
Wer nach den inneren Werten sucht, ist bei Sex-Apps am falschen Ort. Wie auch beim Clubbesuch, kommt es erst Mal darauf an, was optisch gefällt. Anders als beim persönlichen Kennenlernen, liegt der Vorzug der Dating- und Sex- Apps allerdings darin, dass direkt im Vorfeld klar ist, nach was gesucht wird. Und eben dieses Prinzip, erklärt auch den Erfolg dieser Art Apps. Denn jene machen den Sex beim ersten Date eben möglich. Es besteht nicht mehr die Notwendigkeit, den anderen erst durch wochenlanges Texten kennenzulernen, um dann bis zum prominenten dritten Date zu warten, ehe es intimer wird. Wer den schnellen und unverbindlichen Sex sucht, trifft mit dieser Begegnungs-Variante die richtige Wahl.
Welche Apps gibt es auf dem Markt?
Wenn es um die Auswahl der richtigen App geht, hat man auf dem deutschsprachigen Markt wirklich die Qual der Wahl. Während Tinder noch eingeordnet werden kann, in die Riege der Partnerbörsen (auch wenn der Ruf der App inzwischen eher Richtung „lockere Kontakte“ geht) haben sich Portale wie Secret oder C-Date konkreter festgelegt. Schon im Profil gibt der Nutzer an, wo die sexuellen Interessen liegen und welche Vorlieben und No-Go´s es im Schlafzimmer (oder wo auch immer) gibt. Bei den Apps eignet sich für den schnellen One-Night-Stand die App Pure. Hier gibt es sogar noch weniger Auswahlkriterien als bei Tinder. Durch die Reduzierung auf das Wesentliche, ist dann auch schnell geklärt, wohin die Reise gehen soll. Der Vorteil bei dieser App: Es gibt eine Feedback Funktion.